Medizincontrolling

Das Medizincontrolling beinhaltet die Überwachung der Prozesse, Strukturen und Ergebnisse der medizinischen Leistungserstellungsprozesse im Spital. Dadurch werden Grundlagen für Kostenoptimierung und eine höhere Wirtschaftlichkeit gelegt.

Mit den leistungsbasierten Abrechnungssystemen sind die stationären Erträge volatiler geworden. Die Ursachen für Veränderungen der Fallschwere sind oft komplex. Controlling bedeutet fachgerechte Bereitstellung von Informationen zur Steuerung des Unternehmens. Der Controller entspricht dem Navigator, der den Kapitän unterstützt. Das Controlling trägt die Verantwortung für die Transparenz des Ergebnisses aber nicht für das Ergebnis selbst. Dank Transparenz und Nachvollziehbarkeit werden die Bedingungen dafür geschaffen, möglichst rationale Entscheide zu fällen. Das Medizincontrolling trägt zu dieser Funktion bei, indem es betriebswirtschaftliche Information mit medizinischen Inhalten verknüpft.

Controlling im Spital umfasst folgende Leistungen:

• Ist-Analyse: Darstellung des Leistungsgeschehens im Spital mittels medizin-ökonomischer Daten und Kennzahlen, Aufspüren von Schwachstellen und Verbesserungspotenzialen von Spitalleistungen, internes und externes Benchmarking, Analyse der stationären Vergütungen, medizinische Dokumentation: Güte und Fristen.
• Abweichungsanalyse: Erklären von Ursachen von Erlös-, Kosten-, Qualitäts- und Produktivitätsdifferenzen im Kernbereich des Spitals.
• Planung: Vorhersage der Folgen neuer Abrechnungsversionen, Entwicklung von Szenarien neuer Leistungsangebote, Prognose der Leistungsentwicklung als Basis von strategischen und operativen Entscheidungen.
• Internes Consulting: Beratung von medizinischen Führungspersonen bei betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.

Medizin-Controlling erweitert das Spektrum des betriebswirtschaftlichen Controllings. Aber es beruht wesentlich auf seiner Datenbasis. Darum soll das Medizincontrolling Teil des allgemeinen Controllings sein. Denn Konsistenz von Auswertungen und Reportings bilden Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit des Medizincontrollings und sind dann gewährleistet, wenn Controlling (mit unterschiedlichen Facetten) aus einer Hand kommt.

Dabei verfolgt das Medizincontrolling folgende Ziele:

• Transparenz der ökonomischen Aspekte des medizinischen Leistungsgeschehens im Spital.
• Erstellung von Grundlagen für die Verbesserung der medizinischen Prozesse unter Berücksichtigung von Kosten und Qualität.
• Information der medizinischen Leistungserbringer über ihren Beitrag zur Effizienz des Spitals.
• Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit und Kommunikation.

Neben dem Medizincontrolling bieten wir Dienstleistungen von der Beratung im Gesundheitswesen über die Unterstützung bei der REKOLE-Zertifizierung bis zur DRG Rechnungsprüfung an. Auch ist die medizinische Kodierung im Spital eines unserer Aufgabengebiete. Gerne übernehmen wir diese als externer Dienstleister oder unterstützen Sie im Spital bei der internen Kodierung. Sollten Sie Unterstützung im Bereich TARMED oder TARDOC benötigen, freuen wir uns, Ihr Ansprechpartner zu sein. Seit dem Jahr 1998 verfügt die H Focus AG über umfangreiches Wissen und Know-how auf diesem Fachgebiet und sorgt für eine professionelle Integration von TARMED in Spitälern und Kliniken.